welcome Corona-Jahrestag

Zum Haare raufen. Oder am eigenen Schopfe aus der Sch… ziehen.

14. März 2021: Vor einem Jahr ging`s los. An gleicher Stelle titelte der Newseintrag damals: „Corona-Zeit: Agenturen sind keine Friseure“. Ein Jahr später gilt das genauso. Nach dem zweiten Lockdown dürfen die Friseure seit dem 01. März 2021 nach mehrmonatiger Zwangspause wieder ran an die Köpfe, Scheren und Föhne. Die Agenturen noch lange nicht. Denn analoge Veranstaltungen als zwischenmenschliche Live-Erlebnisse in der Gruppe sind immer noch nicht möglich. Werden es absehbar auch nicht sein. Trotz großer Anstrengungen bei Hygieneschutzkonzepten, Öffnungsstrategien und Investitionen der Branche selbst.

Mit wachsenden Haaren in der Pandemie würden sich angesichts dessen viele aus der Branche am liebsten dieselben raufen. Anderen hingegen gelang es à la Münchhausen sich selbst an den eigenen Haaren zumindest ein stückweit aus dem Schlamassel herauszuziehen. Wie? Durch viel Kreativität und teilweise komplettem Wandel ihres Geschäftsmodells. Und es kam für die Branche eine einheitliche Farbe ins Spiel: Rot. Es herrscht Alarmstufe Rot. Und: Es werden der Branche rote Karten gezeigt. Das heißt: Runter vom Feld. Du hast Zwangspause. Gesperrt. Rot ist das einzige Event als öffentliche Projektionsinszenierung eines stillen Schreis an ansonsten tote Event-Spielstätten. 

So lange die politischen Entscheidungen auf dem wissenschaftlichen Gesundheits-Paradigma basieren, vor Krankheit zu schützen, wird es nichts mit der Branchenöffnung. An dieser Stelle möchte man an ein stärker wirtschaftliches Handlungskriterium appellieren, denn es gilt auch eine zunehmend erkrankte und sterbende Branche mit komplexen wirtschaftlichen Verflechtungen zu schützen. Staatliche Überbrückungshilfen und Monatshilfen helfen sicher dort, wo sie ankommen. Dafür sind wir überaus dankbar. Leider fallen zu viele durchs Raster und haben, z. B. wenn sie als Mischbetriebe aufgestellt sind, gar nichts. Außer sich selbst.

Klar: Krisen eröffnen immer auch Chancen. Wenn man die Möglichkeiten dazu hat. Wir hatten das Glück und die Kraft eines starken Teams und einer soliden Basis. Wir haben unser Geschäftsmodell um zwei weitere Standbeine erweitert: Wir machen nun einerseits vermehrt strategische Kommunikation, andererseits als Startup mit 25-jähriger Erfahrung Unternehmensfernsehen aus zwei eigenen TV-Studios, auch Business TV to go, zukünftig u.a. mit einem Ü-Wagen. Wenn es dann wieder losgeht und unsere Kernexpertise für Kongresse, Jubiläen, Events und eigene Rahmenprogrammmodule gefragt ist, sind wir gut aufgestellt: Mit drei Beinen fällt man nicht so schnell um, denken wir.

Bis dahin gilt für uns und unisono für alle Kolleginnen und Kollegen die Parole „Durchhalten“. Bleibt optimistisch, einfallsreich und entwickelt tragfähige Geschäftsmodelle, die dem Kunden nutzen und euch weiterbringen. Wenn das nicht hair-liche Aussichten sind?!